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Mittwoch, 28. Oktober 2020

28-02

Hardcover


author/editor
Wolf Graf von Baudissin
title
Ein Jahr in Waffen.
Eine Erzählung für die reifere Jugend
publisher
Union Deutsche Verlagsanstalt. Stuttgart, Berlin, Leipzig
year (pages) size
7. Aufl. [1914] (256, ill. - 21,6 cm)
book cover
gebunden mit farbigem Deckelbild
source
INT | DNB
country
Deutschland
cover artist/illustrations
Adolf Wald
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Wolf Ernst Hugo Emil Graf von Baudissin, Pseudonyme: Freiherr von Schlicht und Graf Günther Rosenhagen, (* 30. Januar 1867 in Schleswig; † 4. Oktober 1926 in Weimar) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Verleger, Träger des bayrischen Militärverdienstordens (Ritterkreuz). Nach seiner Eheschließung in Lübeck folgte Baudissins Verlegung innerhalb seines Regiments in die Garnison Hamburg. Dort begann er unter dem Pseudonym Graf Günther Rosenhagen mit seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Zuerst erschienen einige kleine Humoresken, publiziert von den Nachfolgern des Verlegers Otto Janke, die aber ohne nennenswerten Erfolg blieben. Als Baudissin aus dem Militär ausgeschieden war, siedelte er nach Dresden über und wandte sich auf Anraten seines Verlegers der Militärsatire zu. Aus der Sicht eines Soldaten und des subalternen Offiziers thematisierte er in zahlreichen Humoresken, Novellen und Romanen, Lustspielen sowie Zeitungsartikeln das bedingungslose Obrigkeitsdenken und das starre Beamtentum als negativen Auswirkungen des wilhelminischen Militärstaates Preußen auf satirische Weise. Dabei nahm er auch die fragwürdigen Privilegien und überkommenen Verhaltensweisen seines eigenen Standes im Offizierskorps aufs Korn, zum Beispiel in seinem Skandalroman Erstklassige Menschen (1904), der im elitären Milieu eines feudalen Garderegiments spielt.
Baudissin beschreibt die Anforderungen und Erlebnisse der "Einjährig-Freiwilligen", der etwa 17-19 Jahre alten jungen Männer. Das Examen der Mittleren Reife war Voraussetzung für diesen Reservedienst. Eine entsprechende Prüfung konnte jedoch auch vor einer militärischen Kommission abgelegt werden. Der Einjährig-Freiwillige musste im Frieden Unterbringung und Ausrüstung selbst bestreiten, so dass als Einjährig-Freiwillige nur Söhne aus wohlhabenden Familien in Frage kamen. Wilhelm II. wünschte ausdrücklich, dass nur Angehörigen der sogenannten "offiziersfähigen Schichten" die Reserveoffizierslaufbahn offenstehen sollte. 


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